Peter de Mendelssohn

Ps. Carl Johann Leuchtenberg; brit.-dt. Journalist und Schriftsteller; ging 1933 nach Großbritannien ins Exil, ab 1941 britischer Staatsbürger; war Herausgeber und Biograph Thomas Manns; Präs. der Dt. Akademie für Sprache und Dichtung 1975-1982; Werke u. a.: "Einhorn singt im Regen", "Churchill, sein Weg und seine Macht"; verh. mit Hilde Spiel

* 1. Juni 1908 München

† 10. August 1982 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1983

vom 3. Januar 1983

Wirken

Peter de Mendelssohn (Ps.: Carl Johann Leuchtenberg) war der Sohn eines Goldschmieds und wuchs in der Künstlersiedlung von Dresden-Hellerau auf. Er war ein Neffe des frühverstorbenen Erzählers Erich von Mendelssohn. Seine Mutter Gerta Maria Meta, geb. Clason, wurde 1922 geschieden und verheiratete sich 1929 in Stuttgart in zweiter Ehe mit dem bekannten Rundfunkkommentator Walter von Cube. Als geborene Argentinierin zog sie später wieder nach Argentinien.

Nach dem Abitur trat M. 1926 in die Redaktion des Berliner Tageblatts ein, machte bald aber auch als Schriftsteller von sich reden. 1930 legte er den Novellenband "Krieg und Liebe der Kinder" vor, es folgten die sensiblen, fast lyrisch empfundenen Romane "Fertig mit Berlin" (30), "Paris über mir" (31) sowie 1932 die Erzählung "Schmerzliches ...